Frauenberatungs- und Therapiezentrum Stuttgart e.V.
Fetz e.V.
Frauenberatungs- und Therapiezentrum Stuttgart e.V.

Vorträge

Diese Vorträge bieten wir für Einrichtungen und Betriebe an - Konditionen bitte erfragen


1. Strategien gegen sexuelle Belästigung am Arbeitplatz

Sexuelle Belästigung taucht in allen Berufen und Branchen auf. Laut einer Bundesstudie wurden fast ein Viertel aller weiblichen Angestellten während ihres Berufslebens schon einmal von einem Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten sexuell belästigt. Die Übergriffe reichen von anzüglichen Äußerungen, die bedrängen oder erniedrigen, über scheinbar zufällige Berührungen bis hin zu manifester sexueller Gewalt. Frauen* fühlen sich durch Übergriffe meist verunsichert, abgewertet und in ihrer Würde verletzt. Sind Übergriffe bedrohlich, können Frauen* zudem Ängste und psychosomatische Beschwerden entwickeln. 

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist in jedem Fall ein dienstliches Fehlverhalten, sie kann zudem einen Straftatbestand erfüllen. Betroffene sind durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das Strafrecht geschützt und können sich zur Wehr setzen.

Offensives, schnelles Handeln kann viele Belästigungen frühzeitig beenden. Der Vortrag soll deshalb hilfreiche Strategien beim Umgang mit sexueller Belästigung aufzeigen und über die Rechte bei sexueller Belästigung aufklären.

 


2. Wege aus der Depression

Frauen*, die eine Depression haben, erkennen sich häufig nicht wieder. Sie fühlen sich wertlos und antriebslos und denken nur noch negatives über sich. Sie fühlen sich niedergeschlagen oder haben das Gefühl, wie unter einer Käseglocke zu leben. Sie können sich über nichts mehr freuen. Sie sind schnell erschöpft und fühlen sich unruhig. Sie denken, dass sich dieser Zustand nie wieder ändern wird und haben manchmal den Gedanken, dass es besser wäre, nicht mehr zu leben.

Der Vortrag informiert über mögliche Ursachen und Symptome von Depressionen. Es werden Strategien erläutert, die im Umgang mit den Symptomen hilfreich sein können. Außerdem werden Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten vorgestellt.

 


3. Mut zur Angst

Fast jede Frau* kennt Situationen, in denen sie sich unbehaglich fühlt und das vage Gefühl hat, dass „irgendetwas komisch ist“. Der Unbekannte im Zug ist etwas zu nett und redet zu viel; der neue Freund reagiert nicht auf Signale, er möge jetzt bitte gehen… Von Frauen* wird erwartet, dass sie sich auch in solchen Situationen höflich und freundlich verhalten. Durch dieses anerzogene Verhalten übergehen Frauen* ihr intuitives Gefühl von Angst oder Unbehagen. Gewalttäter wissen um diese Mechanismen und testen gezielt ihre potenziellen Opfer dahingehend, wie eindeutig sie ihre Grenzen setzen. Gelingt es einem Gewalttäter, die ersten „Testgrenzen“ zu überschreiten, steigt die Gefahr für weitere Übergriffe bis hin zu schweren Verbrechen wie Vergewaltigung.

In dem Vortrag werden Warnsignale erläutert und Frauen* ermutigt, ihre Intuition ernst zu nehmen und klare Grenzen zu setzen.

 


4. Parteiliche Unterstützung heilt 

Nach einer repräsentativen Studie der Bundesregierung haben 13 % aller Frauen* (ab dem 16. Lebensjahr) Vergewaltigung und sexuelle Nötigung erfahren. Ca. 58% wurden schon einmal sexuell belästigt. Oft wissen Helfende nicht genau wie sie sich verhalten sollen. Dieser Vortrag soll deshalb eine erste Orientierung für Menschen bieten, die Betroffene unterstützen wollen.

Inhalte:

  • Psychische Folgen der Gewalt für das Opfer und die Phasen der Verarbeitung
  • Hilfreiche Strategien bei akuter Gewalterfahrung
  • Fördernde Haltungen der Angehörigen und Unterstützenden bei längerfristigen Schwierigkeiten der Betroffenen
  • Typische Gefühle und Probleme, die sich für die Unterstützenden ergeben

 


5. Trauma und die Folgen

Was ist eigentlich ein Trauma und was passiert dabei im Körper? Wie lassen sich häufige Begleiterscheinungen erklären und warum treten sie auf?

Was ist hilfreich in der Beratung oder Therapie? Welche Methoden gibt es dabei? Worauf ist bei der Suche nach einer Therapeut:in zu achten?

All diese Fragen werden im Vortrag erläutert. Der Vortrag wendet sich gleichermaßen an betroffene Frauen*, als auch an interessierte Kolleg:innen.